Legasthenie


Was ist Legasthenie?

Es gab Probleme beim Spracherwerb und/oder viele Mittelohrentzündungen?
Der Sprachbeginn war spät, fehlerhaft und wurde logopädisch behandelt?
Beim Umgang mit Buchstaben oder Symbolen fällt die Konzentration schwer?
Es passieren nicht nur viele Fehler, die Wörter werden immer wieder anders falsch geschrieben?
Texte werden zu langsam erlesen oder müssen mehrfach gelesen werden, um den Inhalt zu behalten? Dann liegt vielleicht eine Legasthenie vor. Bei Legasthenie kann das Lesen oder Rechtschreiben betroffen sein, aber auch beide Bereiche.

Legasthenie, Moosgummibuchstaben

Ursachen sind Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Wahrnehmungsleistungen, obwohl eine normale oder sogar gute Begabung vorliegt. Informationen werden auditiv und/oder visuell zu langsam, zu ungenau oder in falscher Reihenfolge verarbeitet.

Wie arbeiten wir bei Legasthenie?

Pädagogische Diagnose

  • Wir überprüfen die Voraussetzungen für den Schriftspracherwerb:
    – phonologische Bewusstheit für die Rechtschreibung
    – schnelles Benennen für die Lesekompetenz.
  • Wir ermitteln den aktuellen Stand der Rechtschreib- und Lesekompetenz mit standardisierten Tests und ergänzenden qualitativen Verfahren.
  • Es können ergänzend auch Tests zur Intelligenzüberprüfung durchgeführt werden (WISC V, KABC-II, CFT I oder 20_R).
  • Anschließend erstellen wir einen fachlichen Bericht.

Förderung

  • Bei der Förderung orientieren wir uns am Entwicklungsmodell des Schriftspracherwerbs (Scheerer-Neumann).
  • Wir arbeiten nach bewährten Konzepten der Lerntherapie, z.B. mit dem „Kieler Leseaufbau„, der lautgetreuen Leseförderung nach Reuter-Liehr u.a.
  • Unsere Arbeit ist sprachsystematisch und kleinschrittig aufgebaut.
  • Wir arbeiten entlang der Null-Fehlergrenze.
  • Einzeltherapie ist die nachgewiesen effektivste Therapieform, daher nutzen wir sie.
  • Bei Kindern arbeiten wir eng mit den Eltern zusammen.
  • Tägliches kurzes vertiefendes Üben ist uns wichtig. Dafür stellen wir Material bereit (10 bis 15 Minuten).
  • Unsere Arbeit unterziehen wir fortlaufender Kontrolle (Evaluation) und dokumentieren sie durch Folgeberichte.

Was sind unsere Ziele?

  • Wir fördern die Leseflüssigkeit und Sinnerfassung.
  • Wir versuchen, die Fehlerzahlen beim Schreiben zu senken.
  • Der Aufbau von Lernfreude und Selbstbewusstsein ist uns besonders wichtig.

Kosten – orientiert am BLT

  • Einzeltherapie 66 € pro Stunde oder 200 € monatlich über 12 Monate für Selbstzahler.
  • Unter gewissen Umständen können die Kosten als außergewöhnliche Belastungen abgesetzt werden. Sprechen Sie mit einem Steuerberater.
  • Für Kinder mit Therapiebescheinigung des Jugendamtes Witten oder Ennepe-Ruhr ist die Therapie kostenfrei.
  • Vertragsunterlagen für Kinder nach einem Mustervertrag des BLT (Berufsverband für Lerntherapeut*innen)
  • Vertragsunterlagen für Erwachsene nach einem Mustervertrag des BLT

Zurück zur Startseite

Mehr zu Lerntherapie

Bildernachweis: Banner und Logo © Hildegard Eich, Seite S. Hofschlaeger/PIXELIO, www. pixelio.d

Top