Schülern mit Dyskalkulie in der Sekundarstufe fehlen handlungsorientierte, anschauliche Verfahren, um die zunehmend komplexen und abstrakteren Inhalte erfahrbar zu machen. Der Koordinatenteppich macht lineare Funktionen erfahrbar.
Einzig der Mathematik verbundene Montessori-Pädagogen konstruierten Materialien, die den Kriterien Montessoris entsprechen (z.B. logischer Aufbau, Ästhetik, Selbstkontrolle) und handlungsorientiert in bestimmte Stoffbereiche einführen. Einige dieser Materialien und ihre Anwendungsweise werde ich sukzessive vorstellen.
Inhaltsbereiche für den Hauptschulabschluss NRW
- Grundlagen des Rechnens
- Rechnen mit Größen
- Gleichungen
- lineare Funktionen (funktionaler Zusammenhang)
- Prozent- und Zinsrechnen
- Stochastik
- Geometrie der Ebene
- Körper
Lineare Gleichungen mit dem Koordinatenteppich
Der Teppich ist eine ca. einen Quadratmeter große, gesteppte Decke mit aufgedrucktem Koordinatensystem. Die Schüler können die Messpunkte für lineare Funktionen mit Murmeln legen oder ein Satinband mit Stecknadeln befestigen. Ich benutze Murmeln und lasse das Satinband zur Kontrolle dazulegen, ob die Messpunkte auch wirklich eine lineare Funktion ergeben.
Der Teppich kann bei „Mathematte“ bestellt werden. Dazu gibt es auf der Homepage „Montessori für alle“ eine kostenlose Kartei zum Herunterladen. Entweder sind dort die Wertetabellen gegeben, oder die Funktionsgleichung. Es ist möglich, mit positiven und negativen Zahlen zu arbeiten oder auch mit Brüchen.
Siehe auch meine weiteren Beiträge zu Montessori-Material in der Mathematik und Montessori-Pädagogik.